Alle Beiträge von Stefan Titz

Prag 2025 – Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft 50+

Rückreise (Donnerstag, 27.02.2025 „Weiberfastnacht“)

Bis Berlin klappte die Rückfahrt völlig problemlos. Als wir in den IC, der aus zwei aneinandergehangenen IC bestand, einsteigen wollten, konnten wir in der Anzeige erkennen, dass der hintere Teil in Hamm/Westfalen abgekoppelt werden und nicht nach Köln weiterfahren sollte. Wir hatten aber im hinteren Teil gesessen und für die volle Fahrt nach Köln auch die Plätze reserviert.  Unruhe kam auf.

Nochmal umsteigen, Koffer schleppen und evtl. Stehplatz „Mitte“, in irgendeinem IC nach Köln? Stephan bekam Schnappatmung und vergangene „Ereignisse“ mit der deutschen Bahn kamen wieder zurück ins Gedächtnis. Keine Panik, wir fragen die Zugbegleiterin. Später löste sich die Anspannung, da die Nachricht kam, dass der Zug komplett nach Köln fahren würde. Im direkten Anschluss kam aber der Hinweis, dass der IC umgeleitet werden müsse, da es auf Grund eines Oberleitungsschadens ab Hamm, nicht wie geplant weitergehen kann. Mit Verspätungen um ca. 60 – 90 Minuten ist zu rechnen. Stephan rollte wieder mit den Augen. In Hamm angekommen ging es aber zu aller Überraschung auf der geplanten Route bis Köln weiter. Allerdings hatten wir  knapp eine Stunde Verspätung und kamen kurz vor 19 Uhr an.  Also ab ans Gleis 11 und schnell in Richtung Horrem zu den wartenden Angehörigen. Wir waren kurz vor der Haltestelle am Hansaring, da sprang, schubste oder weiß der Teufel was dort passierte, eine Person auf die Gleise. Polizei und Notärzte im Dutzend am Bahnsteig und nichts ging mehr. Wir waren wie versteinert. Finde einen Weg nach Hause, wenn in Köln der Karnevalsbär steppt. Was jetzt? Ich erspare uns die Details gegen halb zehn waren wir alle mehr oder weniger zu Hause.

Statistik und Zahlen

Es nahmen in der Altersklasse Senior 50 +, Teams aus 16 verschiedenen Nationen teil. Das größte Kontingent stellte die Tschechische Republik mit 78 Teilnehmern gefolgt von Deutschland (23), England (20), Schottland (15) und Kanada, USA (14). Insgesamt waren 260 Teilnehmer vor Ort vertreten. Hiervon sind 115 Titelträger am Start gewesen; also GM, IM, FM und CM (ohne Trennung nach männlich oder weiblich).

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Prag 2025 – Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft 50+

Spieltag 9 (Mittwoch den 26.02.2025)

Vor dem Spieltag liegen wir auf dem 35. Tabellenplatz. Trotz Punktgewinns am Vortag sind wir drei Plätze nach hinten gerutscht. In Reichweite von Teams aus England (Team 3), Quebec (Kanada), Katalonien (Spanien) und Finnland. Wir hatten kein Losglück, wir trafen auf eine weitere tschechische Mannschaft ŠK Bohemia Pardubice. Die Nummer 39 der Setzliste. Mit dem Tisch 19 spielten wir heute am bisher höchstnummerierten Tisch – ist ja auch was, oder?

Es führte mit 13 Mannschaftspunkten zu diesem Zeitpunkt die Teams aus Kazakhstan vor den U.S.A und dem Team aus Italien. Getrennt durch einen halben bzw. 1 Brettpunkt. Hier ging es in der letzten Runde natürlich sehr spannend zu.

Ergebnismeldung:

Wir hatten einen in etwa gleichwertigen Gegner am Brett gegenüber sitzen. Hans-Ingo und Stephan manövrierten sich allerdings in eine Verluststellung, die sie nach zähem Kampf verloren. Stefan konnte zwar zwischen zeitlich noch ausgleichen, da sein Gegner ein Abzugsschach übersah und infolgedessen seine Dame verlor. Arnold musste allerdings diesmal eine Zugwiederholung und damit ein Remis in Kauf nehmen. Diesmal hatten die Tschechen die Nase vorn. Alles weitere insbesondere Endplatzierung, Sieger usw. später.

Turm Bergheim  – SK Bohemia Pardubice 1,5 – 2,5

Prag 2025 – Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft 50+

Spieltag 8 (Dienstag den 25.02.2025)

Aus der Stadt Prag gibt es nicht mehr viel Neues zu berichten. Unseren morgendlichen Spaziergang durch die Stadt haben wir noch mal unternommen. Morgen wird sich dies wohl nicht oder nur kurz verwirklichen lassen, da wir am Mittwoch bereits gegen 13 Uhr (statt üblicherweise 15 Uhr) die Finalpartien spielen.

Als kleine Anerkennung hat die FIDE gestern bereits den Teamkapitänen ein Zertifikat für die Mannschaft sowie den einzelnen Spielern überreicht. Die Abschlussfeier dieser Weltmeisterschaft wird dann morgen ab 20.30 Uhr im Kongress-Saal stattfinden.

Das Turnier nähert sich also langsam dem Finaltag. Unsere gestrige gute Leistung sowie die Auslosung brachte uns für heute eine weitere tschechische Mannschaft Sekáček. Die Nummer 38 der Setzliste. Die Favoritenrolle sind wir jetzt endgültig los, wer hätte es gedacht! Vor dieser Runde liegen wir auf dem 32. Tabellenplatz von 54 Teams. Es ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber wir genießen sie.

Es gilt jetzt sich so anständig wie möglich aus dem Turnier zu verabschieden. Mal sehen, was heute noch möglich ist.

Unsere Gegner kamen bis auf Brett 4 sehr pünktlich. Da Stephan den Vereinsnamen Sekáček nicht örtlich finden konnte, fragte er nach, woher sie kommen und, was der Name bedeuten würde. Sie teilten mit, dass sie vor Ort in Prag ansässig seien und der Name würde Hackmesser bedeuten. Na, dann wussten wir Bescheid, was uns erwartete.

Auf die Frage, wo ihr vierter Mann sei, meinten Sie, dass er gleich kommen muss. Er musste noch arbeiten. Wir waren nicht sicher, eventuell in der Metzgerei oder??? Wollten es aber garnicht so genau wissen.

Als erster remisierte Stephan seine Schachpartie und ein paar Minuten später konnte Stefan auch den Punkt teilen. Hans-Ingo hatte zu diesem Zeitpunkt eine schwer umkämpfte Stellung, die später leider verloren ging. Arnold tat sich auch schwer, kämpfte aber verbissen und errang einen Sieg. Dank Arnolds Energieleistung ein Spitzenresultat 2-2.

7, in Worten sieben Mannschaftspunkte sind erreicht worden, wer hätte das gedacht. Drei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen. Die Setzlistenplatzierung 49 zum Start dieser Mannschafts-WM sowie unserer Stadt, dem Verein haben wir alle Ehre erwiesen.

 

Sekáček – Turm Bergheim 2,0 – 2,0

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Spieltag 7 (Montag den 24.02.2025)

Heute Morgen ging es noch einmal zur Prager Burg und dem St. Veits Dom. Wetter war traumhaft und endlich einmal eine annehmbare Außentemperatur. Der Aufstieg war sehr anstrengend. Es waren einige Höhenmeter zu bewältigen. Der Ausblick war leider durch diesiges Wetter keine Entschädigung für diese Anstrengung. Aber es kamen ja noch weitere Sehenswürdigkeiten.

Im Dom trafen wir dann auf den legendären Gehörnten, der das kirchliche Weihwasser zum Brodeln bringt. Der Erzengel Gabriel im Kampf mit dem Gehörnten. Die Sache scheint eindeutig zu sein, oder??

Hans-Ingo meinte, dass er sich noch lebhaft an dieses Treffen erinnern könnte, er aber die Szene anders in Erinnerung habe. Beim späteren Verlassen des Domes fiel mir auf, dass das Weihwasserbecken leer war. Ein Blick über die Schulter und ein Grinsen in Hans-Ingos Gesicht verunsicherten mich enorm.

Hier noch ein paar schöne fotografische Einblicke aus dem Dom:

Die Zeit reichte aber nicht mehr um alles andere anzusehen und so mussten wir uns sputen, um gegen 12 Uhr Mittag den Wachwechsel vor der Burg mitzuerleben. Buckingham Palace lässt grüßen.

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Spieltag 6 (Sonntag den 23.02.2025)

Heute Morgen war die Übelkeit bei Stefan weg. Leichte Schweißausbrüche und ein wenig Kopfschmerzen mahnten aber zur Vorsicht. Nach dem Frühstück sollte aber ein kleiner Spaziergang nicht schaden.

Die Kälte ließ langsam etwas nach, so dass wir nicht in ein Cafe eingezogen sind. Wäre uns auch schwer gefallen, da sämtliche Cafes überfüllt waren. Überraschender Weise hatten die Supermärkte in Prag sonntags geöffnet.

Die Auslosung ergab für heute das Spiel Turm Bergheim – U.S.A. 5 Brothers. Der Name des Teams sagt schon alles. Es sind fünf Brüder und alle sind des Schachspiels mächtig. Sie liegen im Durchschnitt bei 2.026 ELO-Punkten. Am Brett 1 war ein Fide-Meister vertreten. Also ein Mannschaftskampf, der uns alles abverlangen wird.

An Brett 1 saß Jhunjhnuwala Krishan gegen Arnold

An Brett 2 saß Jhunjhnuwala Ramesh gegen Stephan

An Brett 3 saß Jhunjhnuwala Suresh gegen Stefan

An Brett 4 saß Jhunjhnuwala Naresh gegen Hans-Ingo

Das Brett 1 der US-Boys wartete mit seinem Auftritt und so konnten wir ein wenig mit den Anderen plaudern und erfuhren, dass sie aus der Nähe von Los Angeles kamen. Als Krishan dann eintraf fragte Stephan, ob Sie denn sicher seien, dass das ihr Bruder sei, da er als Einziger noch Haare auf dem Kopf hatte. Dies führte natürlich zu einem großen Lacher beim Gegner und der Anmerkung, er sei ja der Jüngste und Schlaueste von Ihnen. Als kleines Präsent erhielten wir dann noch eine Anstecknadel von Ihnen.

Die Begegnung endete für Stephan und Stefan mit einem Remis. Hans-Ingo sowie Arnold mussten leider Federn lassen.

Turm Bergheim – U.S.A. 5 Brothers 1,0 – 3,0

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Ruhetag (Samstag den 22.02.2025)

Heute konnten wir uns ganz auf eine ausgiebige Stadtbesichtigung und eine kulinarische Reise in Prag konzentrieren. Keinen Zeitdruck, keinen Stress – einfach nur genießen. Denkste, zumindest für Stefan wurde der Tag gegen 4 Uhr ein Horrortrip. Eine nicht gekannte Übelkeit stieg auf und sorgte für Probleme im Magen- bzw. Darmbereich. Der Samstag wurde komplett im Bett verbracht. Stephan versorgte ihn noch mit Zwieback und anschließend konnten Sie sich die Stadt ansehen und die Rundfahrt genießen.

Vorab aber noch ein paar Fotos von Freitag.

Die Stadt hatte einige Überraschungen für uns bereit gehalten und es gab genügend Neues zu entdecken. Das gesunde Trio machte sich dann zur Stadtrundfahrt auf den Weg.

Die zweistündige Busrundfahrt führte sie an alle bekannten Sehenswürdigkeiten von Prag vorbei.  Eine kleine Auswahl der Ansichten fügen wir Euch an.

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Spieltag 5 (Freitag den 21.02.2025)

Heute ist Bergfest.

Die Erkundungstour durch die Altstadt von Prag ging heute Morgen weiter. Die Fahrt mit der Tram klappte vorzüglich. Stephan hatte bereits am Vorabend technisch alles unternommen, um die Fahrkarten per Handy zu erwerben. Ein Mann, ein Wort, ein Handy!! Organisator, IT-Manager, Reiseleiter und noch vieles mehr …

Hier war ich mal versehentlich falsch abgebogen und wurde sofort zur Ordnung gerufen. Apropos Tram, hier einmal eines der neueren Fahrzeuge:

 

 

 

 

Die sind bestimmt aus der Sowjetzeit übrig geblieben. Aber Spaß beiseite, Prag ist mit modernen Bahnen und U-Bahnen gut ausgestattet. Mit ein bisschen Übung kommt man mit den Begrifflichkeiten klar und kommt überall preiswert hin. So gilt für Personen über 60 Jahre ein ermäßigter Preis von 50% und Personen über 65 kommen kostenlos voran.

Nach dem ich dann wieder zum Team gefunden habe, war die Freude groß und sogar der Chef der Reiseleitung konnte wieder lächeln.

Die astronomische Uhr am Rathaus war ein Erlebnis. Zu jeder vollen Stunde öffneten sich zwei Türchen (hier leider nicht so gut zu erkennen) und historische Figuren drehten sich im Kreis. Ein Zuschauermagnet. Man musste sich seinen Platz davor hart erkämpfen.

Es gab noch vieles andere zu sehen. Wir werden hoffentlich morgen die Zeit finden eine kleine Fotoschau auf der Homepage einzubinden.

Stephan hatte uns mit der nachfolgenden Übersicht aus dem Portal der FIDE überrascht.

Nach der vierten Runde lag Arnold an Brett 1 mit seinem Ergebnis 2,5 aus 4 auf den 15. Gesamtplatz aller Spieler am Brett 1.

Die Auslosung ergab für heute das tschechische „Czech Mix Team“ als Gegner. Nach den Wertungszahlen sollten wir heute ebenfalls als Favorit an die Bretter gehen. Na ja, die Geschichte mit dem Favoriten kennen wir ja.

Die ersten beiden Bretter, also Arnold und Stephan hatten gestandene Männer als Gegner und Hans-Ingo und ich die Damenwelt. Die Damen waren sehr nett und ich ganz Kavalier bot ein Lutschbonbon an, das gerne angenommen wurde. So trug es sich zu, dass ich nach gut 15 Minuten Spielzeit mal wieder die Toilette aufsuchen musste und zurück ans Brett kam. Zu meiner Überraschung war Stephans Tisch leer. Brett aufgeräumt und alles andere weg. Meine Gegnerin versuchte mir zu erklären, dass Stephan wohl gewonnen habe und schon gegangen sei. Das war ein Ding!! Anschließend hatte Hans-Ingo nach einer guten Stunde eine Gewinnstellung auf dem Brett und veredelte diese später. Meine Gegnerin war aus anderem Holz geschnitzt. Sie kämpfte trotz zweifachen Bauernverlustes bis zum bitteren Ende, aber zum Glück für mich vergeblich. So gingen wir 3-0 in Führung. Arnold als letzter Spieler veredelte dann den Kantersieg gegen das tschechische Team.

 

Czech Mix Team – Turm Bergheim 0 – 4

 

Prag 2025 – Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft 50+

Spieltag 4 (Donnerstag den 20.02.2025)

Prag, die Sonne scheint und es ist bitter kalt.

Ach ja, was wir Vier noch unbedingt loswerden wollten. DANKE, vielen Dank an alle die uns bisher mit ihren herzlichen Wünschen und Daumen drücken unterstützt haben. Es tut gut, wenn man weiß, dass ihr zu Hause mit fiebert. Es hilft enorm die Talsohlen hier schadlos zu durchschreiten.

Von unserem heutigen Ausflug mit der Metro ins Zentrum von Prag bleibt erwähnenswert, dass wir in der U-Bahn einen älteren Herren trafen, der gebürtig aus der Gegend von Trondheim (Norwegen) ist und vor gut 60 Jahren dort ein wenig Deutsch gelernt hat. Als er uns plaudern hörte, sprach er uns sofort an. Was nicht so alles passiert, wenn man in der Welt unterwegs ist.

Leider gibt es bisher keine Fotos von uns aus dem Spielsaal, wir hoffen, dass dies bald seitens der Organisatoren zur Verfügung gestellt wird. Nur zur Info: Der Spielsaal ist prall gefüllt und heizt sich gut auf. Eine digitale Anzeige zeigt uns jeden Tag 29 Grad an. Man kommt gut ins Schwitzen nicht nur vom Schachspiel. Manche der Teilnehmer sitzen mittlerweile im T-Shirt am Tisch. Einige ältere Schachgrößen haben wir auch schon gesichtet.

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Spieltag 3 (Mittwoch den 19.02.2025)

Gegen 8.30 Uhr ging es zum Frühstück und anschließend wieder bei minus 9 Grad zu einem Erkundungsspaziergang in die Stadt. Der Radius wurde diesmal wieder ein wenig ausgedehnt. Nette Menschen waren überall anzutreffen, so staunten wir nicht schlecht als Pragerinnen körperliche Ertüchtigungen den Spaziergängern feilboten. Auch ein Besuch beim Optiker, Stephans Brillenbügel war von ihm notdürftig geflickt worden, zeigte uns die herzliche Willkommenskultur von Prag. So bekam Stephan kostenlos seine Brille geflickt. Hans-Ingo und ich durften währenddessen im Warmen auf die Reparatur der Brille warten. Es war ein schöner eiskalter Morgen, der dann noch mit einem heißen Getränk gekrönt wurde. Kleine Hinweise auf kulinarische Höhepunkte waren ebenfalls auf unsere Wanderung zu finden.

Städtische Parkanlagen zeigten ebenfalls ihre Reize.

Heute ging es in der 3. Runde sportlich gegen SC Roter Turm Altstadt (München), die durchgehend mit Regionalspielern besetzt sind. Hier erwartet uns ein Team mit einem Wertungsdurchschnitt von über 2.000 ELO. Die Favoritenrolle lag eindeutig nicht auf unserer Seite.

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Spieltag 2 (Dienstag den 18.02.2025)

Nach dem Frühstück ging es raus, dass Stadtviertel um das Hotel weiter zu erkunden. Ein blauer Himmel und eisige Kälte erwartete uns.

Wir hielten nach annehmbaren Restaurants Ausschau. Es fiel auf, dass sehr viele asiatische Restaurants hier angesiedelt sind. Die Kälte kroch so langsam in die Kleider, so dass wir uns genötigt sahen ein freundlich wirkendes Cafe aufzusuchen. Es war nicht nur freundlich sondern auch gemütlich warm.

Ein wärmendes Getränk, ein gutes Gespräch und man wollte gar nicht mehr weg. Aber irgendwann muss man wieder raus in die Kälte. Wir hatten dann die Eingebung in der St. Cyrill-Kirche mal um göttlichen Beistand zu bitten.

Auf dem Rückweg gab es noch einen Starbucks-Becher zu erwerben für die heimische Sammlung. Nachmittags ging es dann in die zweite Runde gegen Caissa Poland, die leicht favorisiert ins Rennen gingen. Es entwickelte sich ein spannender Mannschaftskampf, wobei uns der göttliche Beistand nur teilweise holde war.

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Spieltag 1 (Montag, den 17.02.2025)

Die Nacht war durchwachsen, manche von uns schliefen gut andere wieder waren ständig wach. Aufregung, Nervosität, Ungewohnte Umgebung, andere Betten, wer weiß es schon. Früh stand fest, dass wir das Turnier gegen die erste schottische Mannschaft beginnen würden. Vorher ging es aber nach dem Frühstück auf Erkundungstour in die Stadt. Wir hatten eine gute Stunde Zeit, da wir ab 11 Uhr zur technischen Besprechung im Hotel Olympic Congress sein mussten. Also galt unsere Erkundung dem Auffinden eines Supermarktes und evtl. Restaurants für den Besuch nach dem Schachspiel. Hans-Ingo, Stephan und ich starteten den Rundgang. Was auffiel waren die vielen Straßenbahnen und gelegentliche Tretminen die gewisse Vierbeiner hinterlassen hatten. Wir umschifften alles, sahen das ein oder andere Restaurant, aber keinen Supermarkt. Allerdings galt es später an einer sehr großen etwas unübersichtlichen Straßenbahnkreuzung, diese zu überqueren. Mit Geschick wies Stephan Hans-Ingo daraufhin das gerade eine Bahn komme und er solle doch stehen bleiben und rannte schnell auf die andere Seite. Hans-Ingo kam so gerade mit dem Schrecken davon und freute sich über so viel Fürsorge. Die Szenerie sorgte für minutenlanges herzhaftes Lachen bei uns und genüsslichen Kommentaren. Den Supermarkt fanden wir übrigens auch.

Die technische Besprechung dauerte später rund 75 – 90 Minuten und zeigte uns, was alles erlaubt ist und was nicht. Keine elektronischen Geräte am Körper, wie z. B. Handy. Kein Kugelschreiber, keine Fotoapparate und keine Armbanduhr – auch keine konventionellen. Der Teamkapitän durfte nicht vor seinen Spielern stehen und Partien lediglich von hinten ansehen. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Später wurde noch mitgeteilt, das Hörgeräte angezeigt werden müssen und jeder Teilnehmer bzw. Teilnehmerin beim Betreten und späteren Verlassen des Spielsaals gescannt wird. Auch wenn ein Spieler*in seine Partie beendet hatte musste er umgehend den Spielsaal verlassen. Zuschauer waren generell nicht zugelassen. FIDE-Regularien, für einen Vereinsspieler eine echte Erfahrung.

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Prag 2025 – Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft 50+

Anreise

Im Herbst 2024 beschlossen vier tapfere Bergheimer an der kommenden Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft in Prag am 17.02.2025 teilzunehmen. Hans-Ingo Skorupa, Arnold Huhndorf, Stephan Härtel (Organisator) und Stefan Titz.

Eine Mamut Aufgabe – 9 Runden Schweizer-System gegen die zahlreiche Großmeister, Internationale- und Fide-Meister sowie eine Vielzahl sehr starker Spieler aus der ganzen Welt, die ihrerseits sich zu 4er-Team zusammengefunden haben.

Die Anreise begann am frühen Morgen gegen 6.30 Uhr in Horrem mit der Regionalbahn bzw. Köln, wo ein Intercity-Zug nach Berlin-Spandau bestiegen wurde. Es gab keinerlei Probleme und es war eine angenehme Atmosphäre im Zug. Wir spielten Schach zum Warm werden und so mancher Zuggast kiebitzte auf unser Spiel.

In Berlin sind wir gegen Mittag angekommen und hatten ein wenig Zeit ein paar Pommes Frites oder ein Fischbrötchen einzuwerfen. Das Wetter vor Ort war kalt und es schneite beständig.

Wir waren froh, als der EC Zug aus Flensburg ankam und wir wieder im Warmen saßen. Anschließend ging es Richtung Dresden und dann weiter nach Prag. Fast pünktlich gegen 17.30 Uhr kamen wir dort ohne Zwischenfall an und waren in einer anderen „Sprach“-Welt. Das Treiben am Hauptbahnhof war wie überall, aber sie hatten die namentlichen Bezeichnungen komplett ausgetauscht. Nichts war wirklich vertraut.

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Jugendtraining 2017/18

Jugendtraining 2017/2018 am Mittwoch

Das Jugendtraining findet außerhalb der Ferien jeden Mittwoch von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr statt. Anschließend gibt es einen fließenden Übergang zum Spielabend der Erwachsenen. Wer möchte, darf also gerne auch länger bleiben und noch etwas freies Schach spielen.

Mittwochstraining bei Stefan Titz:

Ab Mittwoch dem 20.09.2017 bieten wir immer mittwochs zwei Schachkurse unter der Leitung von Stefan an. Es handelt sich um das Springerdiplom und das Läuferdiplom, beides offizielle Lehrgänge des Schachbundes NRW, vergleichbar mit einem Sportabzeichen in der Leichtathletik.
Es wird eine Lehrgangsgebühr von 10 € von jeden Teilnehmer zu Beginn des Lehrgangs (siehe oben) für das Übungsheft des Schachbundes NRW, die Urkunde, den Prüfungsbogen und notwendige Arbeitsblätter erhoben. Nach Beendigung des Kursus (vor den Weihnachtstagen) werden die Lehrgangsgebühren gemeinsam in Form einer Pizza „verspeist“.
Wer teilnehmen möchte, aber Probleme mit der Bezahlung Lehrgangsgebühr hat, kann sich gerne vertraulich an einen der Jugendtrainer wenden. Wir finden bestimmt eine Lösung.
Es werden ca. 20 bis 30 Minuten die Trainingsinhalte vermittelt und rund 15 bis 25 Minuten mittels Übungseinheiten vertieft.


Der Kursus „Springerdiplom“ beginnt am 20.09.2017 ab 17:30 Uhr. Vorkenntnisse wie z. B. das Bauerndiplom oder zumindest eine sichere Regelkenntnis sind erwünscht. Um 18:15 Uhr endet eine Trainingseinheit.
Der Kursus „Läuferdiplom“ beginnt anschließend ab 18:15 Uhr. Das Läuferdiplom baut auf den Kenntnissen des Springerdiploms auf.


Alle interessierten Teilnehmer werden gebeten sich in einer Liste (hängt am Whiteboard im Vereinsheim aus) einzutragen. Wer bereits im Besitz des Übungsheftes ist, vermerkt bitte hinter seinem Namen ein „X“. Alternativ besteht die Möglichkeit, für eine Teilnahme eine Nachricht per WhatsApp direkt an Stefan Titz oder Dirk Potrafke zu schicken.

Mittwochstraining bei Carsten Freese, Ingo Johänning, Dirk Potrafke:

Wer gerade nicht an einem der Schachkurse von Stefan teilnimmt, wird durch Carsten, Ingo und Dirk betreut.
Die Kinder werden nach Spielstärke aufgeteilt und abhängig von der Gruppengröße werden auf Basis der Stufenmethode Knobelaufgaben oder Übungsspiele gemacht, die dazu dienen, gelerntes zu wiederholen und zu vertiefen. Ergänzend sprechen wir über Grundlagen von Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel, oder es werden gemeinsam Turnierpartien der Kinder besprochen. Natürlich kommt auch das freie Schachspiel untereinander nicht zu kurz.

Jugendtraining 2017/2018 am Samstag

Das Jugendtraining findet außerhalb der Ferien zusätzlich am samstags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr statt. Sollten am Samstag Jugendturniere stattfinden, fällt das Jugendtraining in der Regel aus.
Die Termine für die Turniere werden rechtzeitig bekannt gegeben. Im Zweifel bitte nachfragen.

Samstagstraining bei Dirk Potrafke und Carsten Freese:

Das Samstagstraining wird durch Dirk und Carsten geleitet.
Die Kinder werden nach Spielstärke aufgeteilt und abhängig von der Gruppengröße werden auf Basis der Stufenmethode Knobelaufgaben oder Übungsspiele gemacht, die dazu dienen, gelerntes zu wiederholen und zu vertiefen. Gelegentlich werden auch Beispiele zum Endspiel besprochen oder gemeinsam Turnierpartien der Kinder nachgespielt.
Auch gibt es regelmäßige Blitz- oder Schnellschachturniere, Simultanpartien, freies Schachspiel untereinander und mehr.

Samstagstraining bei Stefan Titz:

Einmal im Monat bietet Stefan einen Kursus zum Thema „Schacheröffnungen“ an. Trainingsinhalte sind verschiedene Eröffnungen, die dem Spieler die grundsätzlichen Überlegungen und Fertigkeiten in der Eröffnungsphase des Schachspiels vermitteln sollen. Die Übungseinheiten beinhalten Analysearbeiten, die einzeln oder in Gruppen erfolgen. Dieses Training soll den Kinder und Jugendlichen Entscheidungsfreudigkeit und Sicherheit für die anstehenden Jugend-Turniere mit auf den Weg geben. Der Kurs ist für alle Spielstärken geeignet.
Anschließend bleibt noch Zeit für Simultanpartien, freies Schachspiel untereinander und mehr.
Eine Prüfung wie z. B. beim Springer- oder Läuferdiplom erfolgt nicht. Dieses Training ist kostenfrei.


Die voraussichtlichen Termine für den Eröffnungskurs sind 23.09.2017, 14.10.2017, 18.11.2017, 09.12.2017, 13.01.2018, 10.02.2018, 10.03.2018, 14.04.2018 sowie der 19.05.2018. Da noch nicht alle Termine für die Schachturniere in der neuen Saison fest stehen, kann es hier noch zu Verschiebungen kommen.


Alle interessierten Teilnehmer werden gebeten sich in einer Liste (hängt am Whiteboard im Vereinsheim) einzutragen, damit Stefan den Unterricht besser planen und auf die Teilnehmer abstimmen kann.