U20 NRW Jugendliga in Porz am 06.03.2022

Der fünfte Spieltag sollte uns den zweiten Sieg bringen, diesmal gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Das die zweite Porzer Mannschaft mit großen Aufstellungsproblemen zu kämpfen hatte, spielte uns in die Hände. Leider mussten wir erfahren, das die starke Jugendarbeit in Porz auch zu starken Ersatzspielern führt. Obwohl erstmals in der Saison nach DWZ favorisiert, verlief der Mannschaftskampf so gar nicht in unserem Sinne.
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Marlon spielte zu schnell und übersah in einer kritischen Phase der Partie den Konter seines Gegners. Dabei blieb erst eine Qualität auf der Strecke und kurz darauf ging die Partie verloren.
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Bela erreichte nach einigem Hin- und Her ein Remis ohne echten Höhepunkt. Die Punkteteilung war gerecht, wenn auch nicht ganz im Rahmen der Erwartungen.
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Philipp hatte ebenfalls einen rabenschwarzen Tag.  Er stand schon früh klar auf Gewinn, ignorierte allerdings konsequent Zug um Zug alle Möglichkeiten, seiner Gegnerin den Garaus zu machen. Umso ärgerlicher, das er schließlich eine Springergabel übersah und in einem verlorenen Endspiel mit Springer gegen Turm landete. Der Rest war dann Formsache und der Punkt ging an Porz.
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Schuster, bleib bei Deinen Leisten. So könnte man Mirkos Partie heute beschreiben. Er spielte ohne Not eine Eröffnung auf dem Brett, die er so noch nie gespielt hat. Sein enormer Zeitverbrauch und fehlende Ideen in der Stellung zeugten deutlich von seinen Problemen. Nachdem der Kampfesrauch verzogen war, blieb ein Minusbauer im Endspiel mit Läufer gegen Springer. Jetzt kämpfte er sich nochmals heran, geschickt nutze er seinen entfernten Freibauer und den aktiven König um den gegnerischen Springer und den  König zu lähmen. Fortschritte waren trotz Mehrbauer nicht mehr zu erzielen und die beiden einigten sich auf ein Remis. Damit war klar, das wir nicht mehr gewinnen konnten, denn es stand eins zu drei gegen uns.
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Lukas Partie verlief äußerst wild. Er und seine Gegnerin spielten lange Zeit Theorie, die in einem scharfen Bauernopfer von Lukas mündete. Irgendwie verlor er dann den Faden und neben seiner guten Stellung auch einen zweiten Bauern. Eine Ungenauigkeit seiner Gegnerin im Turmendspiel reichte ihm dann, um seine schwachen Stellung schlagartig zu verbessern. Seine beiden Türme erreichten die siebte Reihe drohten erst mit Matt und mischten dann die schwarzen Bauern auf.  Am Ende hatte er zwei Minusbauern in ein gewonnenes Turmenspiel verwandelt und sich einen hart erkämpften Punkt gesichert.
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Noah, heute wieder an Bord, stand von Beginn an solide. Ein zwischenzeitliches Remisangebot lehnte die Gegnerin ab, was am Ende noch wichtig wurde. Als klar war, das wir im Mannschaftskampf hinten lagen, begann Noah mit den Attacken auf den weißen König. Lange war nicht klar, ob das am Ende zum Gewinn reichte. Ein geschickter Abtausch führte dann zu einem guten Damenendspiel mit einem Mehrbauern. Sein eigener König geschützt, wurde  der weiße König einmal quer über das Brett gejagt. Mit vielen Schachgeboten verschaffte er sich ein Freibauernpäärchen, das dann die Partie zu unseren Gunsten entschied.
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Mit einem heftigem Endspurt und etwas Glück duselten wir uns heute in ein Unentschieden. Damit haben wir jetzt 8 zu 8 Punkte und liegen vor Porz auf einem Nichtabstiegsplatz.